Sie haben sich testen lassen und Ihr Ergebnis fiel positiv aus? Oder Sie haben den starken Verdacht, Sie könnten infiziert sein? Hier erhalten Sie Tipps zur weiteren Vorgehensweise.
Auch bei einer Positivmeldung heißt es erst einmal „Ruhe bewahren“. Wenden Sie sich an Ihren Hausarzt oder die bundesweite Rufnummer des Kassenärztlichen Notdienstes in Deutschland 116117. Hier erfahren Sie, wie in Ihrem Fall am besten vorgegangen werden sollte. Bei leichten Krankheitssymptomen sollten Sie sich selbst isolieren – also zuhause bleiben und jeglichen engen Kontakte zu anderen Personen meiden. Weiterhin gilt: Halten Sie eine gute Händehygiene und die Husten- und Niesregeln ein. Sollten Ihre Beschwerden zunehmen, kontaktieren Sie Ihren Hausarzt oder die Notdienst-Hotline 116117. In Notfällen wie zum Beispiel bei Atemnot wenden Sie sich an eine Rettungsstelle oder wählen den Notruf 112.
Wer Sie den starken Verdacht haben, sich mit dem Sars-CoV-2 angesteckt zu haben (zum Beispiel durch einen direkten Kontakt mit einer Person, bei der das Virus nachgewiesen wurde), sollten Sie sich unverzüglich an Ihr zuständiges Gesundheitsamt wenden – auch wenn bei Ihnen keine Symptome vorhanden sind.
Sollten Sie sich in einem Risikogebiet (Definition laut Robert Koch-Institut) aufgehalten haben, sollten Sie auf jeden Fall zu Hause bleiben und jegliche Kontakte zu anderen vermeiden. Sollten innerhalb von 14 Tagen danach Fieber, Husten oder Atemnot auftauchen, suchen Sie nach telefonischer Voranmeldung einen Arzt auf oder rufen die bundesweite Rufnummer des Kassenärztlichen Notdienstes in Deutschland 116117 an.
Den Anweisungen desjenigen, der die häusliche Quarantäne verordnet hat (meistens Ihr Arzt oder Krankenhaus) ist genau Folge zu leisten. Insbesondere jeder Kontakt zu anderen Personen ist während der – meist zweiwöchigen Quarantänezeit – ist strikt zu vermeiden. Diese Maßnahme gilt insbesondere für Ihren Umgang mit älteren, geschwächten Menschen und anderen Risikogruppen. Gehen Sie am besten nicht selbst einkaufen. Lebensmittel und andere Dinge des täglichen Bedarfs sollten Sie sich möglichst ohne Personenkontakt liefern lassen (zum Beispiel vor der Haustür abstellen lassen). Sollte es sich nicht vermeiden lassen, den Haushalt zu verlassen, kann das Tragen eines einfachen Mundschutzes die Virenbelastung in Ihrer Umgebung senken.
Laut dem Robert Koch Institut sind Infizierte etwa 5 bis 8 Tage nach dem Eintreten der ersten Krankheitszeichen noch ansteckend. Frühestens 14 Tage nach Symptombeginn gelten Infizierte als geheilt. Dies muss von einem Arzt geprüft werden. Maßgeblich ist, dass Sie als Patient mindestens 48 Stunden symptomfrei sind und zweimal hintereinander innerhalb von 24 Stunden negativ auf Sars-CoV-2 im Labor getestet worden sind.
Für mehr Informationen, erste Einschätzungen der persönlichen Symptome und weiterführende Beratungen sind bundesweit eine Reihe von Hotlines geschaltet. Sie stehen für Patienten, interessierte Bürger und Betroffene bereit. Eine stets aktuelle Auflistung finden Sie online auf den Seiten vom Bundesgesundheitsministerium.
Wie begegnen Sie der Erkrankungswelle bestmöglich? Wann muss man in Quarantäne? Wie sehen die aktuellen Warnhinweise aus? Die Wissenschaftler und Experten am Robert Koch Institut haben alle Informationen dazu zusammengetragen und veröffentlichen täglich aktualisierte Informationen zum Coronavirus und der Pandemie.
